Die System/CMS Entscheidung – Teil 3/4: Symfony

Nach WordPress und Typo3 heute das vorerst letzte „System“ in dieser kleinen Serie. Wenn ich ehrlich bin ist Symfony, seit ich es kenne, eher einen Leidenschaft als eine reine Option. Trotzdem finde ich bisher doch noch immer Situationen in denen ich dieser Leidenschaft nachkommen kann. Warum Symfony in welchen Situationen zum Einsatz kommt, möchte ich Folgenden kurz umschreiben.

Ich arbeite seit mittlerweile 3 Jahren mit Symfony und die Begeisterung für das PHP-Framework ist wie am ersten Tag. Grandiose Dokumentation, zahlreiche Plugins, klarer Architektur und ständige Weiterentwicklung. Symfony hat mich bisher tatsächlich, im Gegensatz zu den anderen beiden Systemen, nie enttäuscht… das liegt daran, dass letztlich ich selbst die volle Macht über das System habe. Wenn etwas nicht funktioniert, liegt es an fehlendem Know How… Puh, da werden Eingeständnisse gemacht vor denen ich selbst zurückschrecke ;)

Wann setze ich aber nun Symfony ein? Symfony kommt dann ins Spiel, wenn es um wirklich Entwicklungsarbeit geht. Wenn den Kern der Seite also nicht aus klassischem Inhalt besteht. Wenn es darum geht, eine Seite mit speziellen Anforderungen an Datenbank-Architektur, Performance und Anwendungslogik aufzubauen.

Der Fokus auf die Anwendungslogik ist dabei der große Vorteil. Alles andere bekomme ich von Symfony vorgegeben oder kann es mit wenigen Zeilen auf der Kommandozeile generieren. Ich kann mich auf das eigentliche Kernproblem konzentrieren.

Die wenigsten Webseiten kommen letztlich ganz ohne klassische Funktionalitäten zur Inhalte-Verwaltung aus. So lange diese Funktionalitäten aber tatsächlich nur eine Nebenrolle spielen, setze ich auf das CMS-Plugin Apostrophe. Dies ersetzt zwar noch lange kein vollwertiges CMS, besticht jedoch durch Einfachheit und Anpassbarkeit.

Mit Symfony2 kommt wieder ein großer Schritt, in dem die Entwickler zeigen was quasi State of the Art in Bezug auf objektorientierter Programmierung in PHP ist. Auch wenn ich eines Tages keine sinnvollen Wege mehr finden würde auf Symfony zu setzen, aus reinem Spaß an der Programmierung und am Lernen werde ich es weiter im Auge behalten.